Nils' Reihe über die Passion in der Theologiegeschichte

Nils Krückemeier schreibt in seiner Reihe über die Passion in der Theologiegeschichte. Jeden zweiten Tag gibt es einen neuen Beitrag von ihm.

Nils Krückemeier (Jahrgang 1975) hat Theologie und Religionspädagogik studiert. Seine Schwerpunkt liegen in den Bereichen Neues Testament und Dogmatik. Zur Zeit schreibt er an seiner Doktorarbeit über die literarische Besonderheit der Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium.

Einleitung

Das Leiden und Sterben Jesu Christi besitzt einen zentralen Stellenwert für den christlichen Glauben. So gilt der Karfreitag, der zum Gedenken an die Kreuzigung anregen will (und nicht etwa das Weihnachtsfest oder Ostern), in der evangelischen Kirche als der höchste Feiertag des Kirchenjahres.

Dass also der Passion (d.h. dem Leiden Jesu Christi) eine besondere Bedeutung zukommt, darüber herrscht Einigkeit. Unterschiedliche Meinungen jedoch bestehen im Hinblick auf die Frage, aus welchem Grund die Passion so wichtig ist. Im Laufe der nun beinahe 2000jährigen Geschichte der christlichen Theologie haben kluge Köpfe hierüber nachgedacht und sich ganz unterschiedlich geäußert.

Deswegen soll in dieser Rubrik während der nächsten Tage ein kleiner Spaziergang durch die Geschichte des christlichen Nachdenkens über das Leiden Jesu Christi entstehen. Dabei bleibt jeder der einzelnen Abschnitte für sich genommen verständlich; in ihrer Gesamtheit ergeben die Abschnitte dann jedoch einen Panoramablick über die Landschaft der Theologiegeschichte.

Nils Krückemeier

zum 1. Thema: Der Philipper-Hymnus: Leiden als Gehorsam